zurück10 (sehr) gute Gründe für einen Vorlagen-Check

22.01.2013: Alles geht mit der Zeit. Vermutlich haben Sie unlängst für Ihre Website ein Facelifting durchgeführt - oder planen eines. Doch wann haben Sie das letzte Mal Ihre Newsletter-Vorlage "überholen" lassen?

Wir nennen Ihnen 10 gute Gründe, weshalb Sie Ihre Vorlage überprüfen (lassen) sollten.

1) Anpassung an den aktuellen Stand der Technik

E-Mail Programme werden laufend weiter entwickelt. Outlook 2007 hat Outlook 2003 meist abgelöst (und Outlook 2010 gewinnt auch ständig Marktanteile), und die web-basierten Mail-Programme werden ohnehin laufend überarbeitet. Mal mit größeren, mal mit kleineren Änderungen. Wussten Sie beispielsweise, dass Outlook 2007 keine Hintergrundbilder darstellt, der Vorgänger Outlook 2003 aber schon? Ja, das ist nervig - aber damit müssen wir alle wohl leben.

Im schlimmsten Fall können die Änderungen dazu führen, dass Ihr E-Mailing nicht (mehr) in allen relevanten Mail-Programmen korrekt dargestellt wird. Deshalb sollte im Zuge eines Relaunches auch der HTML-Code der Newsletter-Vorlage an den Stand der Technik angepasst werden. Damit Ihre schönen E-Mailings auch weiterhin in all ihrer Pracht dargestellt werden.

2) Berücksichtigung Vorschau-Fenster

Einige Mail-Programme stellen einen Teil des Mailings im sog. "Vorschau-Fenster" (engl. preview pane) dar. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man bei der Gestaltung eines Mailings darauf Rücksicht nehmen kann - eine gute Mailing-Vorlage berücksichtigt das. Die wichtigste Regel: Der oberste Bereich des Mailings sollte neugierig machen - denn oft entscheidet er, ob das Mailing geöffnet wird.

Die Vorlage von BMW berücksichtigt das Vorschau-Fenster und macht damit neugierig, das Mailing zu öffnen.

Das Mailing für BMW lädt bereits im Vorschau-Fenster zum Öffnen ein! Rechts ein (wie wir meinen sehr gutes) Beispiel, das wir für den neuen BMW 5er Gran Turismo entwickelt haben - In dem Vorschau-Bereich des Mailings von BMW ist immer eine knackige Headline zu lesen (das ist bewusst keine Grafik, sondern HTML-Text!).

Gemeinsam mit der Abbildung eines attraktiven Autos wird so die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöht, dass der Leser auch wirklich neugierig gemacht wird. Und das gesamte Mailing öffnet, um es zu lesen.

3) Gezielter Umgang mit Bilder-Blockade

Dass einige Mail-Programme Bilder grundsätzlich blockieren, wissen Sie vermutlich. Die Bilder-Darstellung kann man technisch nicht erzwingen - es gibt aber sehr wohl einige Maßnahmen, um den negativen Effekt zu minimieren. Eine der wichtigsten: Bilder nur sehr gezielt einsetzen und stattdessen mit Hintergrundfarben (!) arbeiten; denn diese werden immer dargestellt!

Ein Beispiel: Über das Design unseres Newsletters kann man sicher streiten. Doch er ist vermutlich ein recht gutes Beispiel, wie man mit sehr wenigen Grafiken die Inhalte dennoch gut strukturieren kann. Die einzelnen thematischen "Blöcke" sind bei uns alle mit Hintergrundfarben realisiert worden. Die bleiben also auch sichtbar, wenn die Bilder bei manchen Empfängern blockiert werden sollten.

4) Feedback-Hinweis fix vorsehen

Wie interessant finden Ihre Leser eigentlich Ihren Newsletter? Eine ungemein einfache Möglichkeit, um mehr darüber zu erfahren, ist der fixe Einbau eines Feedback-Elements in die Mailing-Vorlage - so wie wir das beispielsweise mit den Smileys in unserem Newsletter gemacht haben.

Geben Sie Ihren Empfängern die Möglichkeit, Feedback über Ihren Newsletter abzugeben!

Nein, natürlich geben nicht alle Leser ein Feedback ab - aber ein gutes Bild über den Nutzen für Ihre Leser gibt es allemal. Und das mit minimalen Aufwand.

(Übrigens: Vielen Dank an alle, die uns immer wieder Feedback geben - wir schätzen das sehr! :-)

5) Rechtliche Angaben überprüfen

Letzte Woche haben wir es mal gezählt: Jeder zweite Newsletter, den wir bekommen, entspricht nicht den gesetzlichen Vorschriften. Jeder zweite!

Der häufigste Fehler: Falsche bzw. unvollständige medienrechtliche Angaben. Was hier oft übersehen wird: In Österreich schreibt nicht nur das Medien-Gesetz bestimmte Informationen vor - auch das UGB verlangt gewisse Mindestangaben. Diese UGB-Angaben müssen direkt im Mailing stehen - hier reicht ein Link auf das Website-Impressum nicht aus!

Am besten bauen Sie alle notwendigen Angaben fix in die Vorlage ein. Dann können Sie auch nicht darauf vergessen. Und sind rechtlich auf der sicheren Seite.

6) Verbindung mit der Website

Haben Sie in den letzten Jahren vielleicht Ihre Website einem Re-Design unterzogen? Dann wäre es eine gute Idee, auch Ihren Newsletter vom Design her entsprechend anzupassen.

Denn wenn jemand auf einen Link in dem Newsletter klickt, landet er wohl meistens auf Ihrer Website. Wenn die erkennbar anders aussieht als das Newsletter-Design, macht das nicht unbedingt einen professionellen Eindruck, oder?

7) Whitelisting-Hinweis

Natürlich soll Ihr Mailing nicht im Spam-Filter landen. Und die Bilder sollten möglichst angezeigt werden. Das können Sie erreichen, wenn Sie Ihre Empfänger davon überzeugen, Ihre Absender-Adresse in das Adressbuch / Kontaktliste aufzunehmen. Denn wenn eine Versandadresse im Adressbuch steht, geht das Mail-Programm (wohl zu Recht) davon aus, dass der Absender vertrauenswürdig ist - und lässt das Mailing mit Bildern durch den Spam-Filter.

Natürlich machen das nicht alle Empfänger - aber je öfter Sie darauf hinweisen, desto eher können Sie weitere Leser überzeugen. Nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Auch wenn es nicht alle Empfänger tun: Ein Whitelisting-Hinweis hat für Sie viele Vorteile!

Deshalb empfiehlt es sich, einen solchen Hinweis auf das Whitelisting auch fix in der Vorlage vorzusehen. Am besten mit einem Link auf eine Landing-Page, die erklärt, weshalb der Leser die Adresse in seine Kontaktliste aufnehmen sollte - und wie das geht.

8) Arbeits-Ersparnis durch fixe Texte

Vorlagen können auch Arbeit sparen. Beispielsweise indem Sie Texte, die Sie jedes Mail neu in Ihr Mailing reinschreiben, gleich direkt fix in der Vorlage vorsehen. Das könnte beispielsweise die Grußzeile sein, das aktuelle Datum oder ein "Abbinder" (Kurz-Info über das Unternehmen).

9) Interaktion einbauen

E-Mail ist ein interaktives Medium! Die meisten Mailings sind jedoch genau das Gegenteil - reine Information. Dabei wäre es so einfach, zumindest ein wenig Interaktion in's Spiel zu bringen. Ein Beispiel: Sie könnten in jedes Mailing eine Kurz-Abstimmung (engl. "poll") einbauen.

Das hat gleich mehrere Vorteile: Der Newsletter wird spannender für den Leser; Und Sie verschaffen sich selber automatisch neuen Content - denn im nächsten Newsletter können Sie z.B. über das Ergebnis der Mini-Umfrage berichten!

10) Mobile Mail-Programme

Lassen Sie sich nicht verunsichern. Noch sind die iPhones dieser Welt kein Thema für die breite Öffentlichkeit. Eine Zahl dazu: Bei den Empfängern unserer Kunden öffnen nur rund 2-3% die Newsletter mit dem Apple iPhone (Stand: 2013).

Das kann (und wird) sich aber in absehbarer Zukunft ändern. Neben dem iPhone gibt es mit dem Blackberry, Google Android und anderen Systemen immer mehr Smartphones, die Mailings auch auf diesen Endgeräten in HTML (also mit Bildern und Formatierungen) darstellen.

Auch darauf kann bei der Gestaltung einer Vorlage Rücksicht genommen werden. Oder man denkt darüber nach, eine eigene Vorlage speziell für Smartphones zu entwickeln - das wird in absehbarer Zeit ohnehin state-of-the-art werden.

11) Bonus-Grund: Neue Besen kehren besser

Last-but-not-least: Genau so wie Sie Ihre Wohnung hin und wieder neu ausmalen, sollte auch ein Newsletter regelmäßig "im neuen Gewand" erscheinen.

Dazu müssen (und sollten) Sie das Design natürlich nicht jedes Mal völlig auf den Kopf stellen. Ein Farbtupfer hier, ein paar neue Grafiken dort - auch mit kleinen Änderungen kann Ihr Newsletter wieder "frisch" wirken.

Davon profitieren Ihre Leser - und danken es mit höheren Öffnungs- und Klickraten.

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