Die Reichweiten-Analyse liefert ungemein spannende Erkenntnisse. Wir haben dazu mehrere FAQs und Tipps zusammengestellt, damit Sie die besten Analyse-Ergebnisse aus einer Reichweiten-Analyse erzielen können.
Die Analyse einzelner Mailings bringt spannende Erkenntnisse: Öffnungs- und Klickraten und weitere Kennzahlen verraten ziemlich genau, was mit den Mailings passiert. Doch so interessant diese Kennzahlen auch sind, sie können zu falschen Schlussfolgerungen führen. Nämlich wenn man den Gesamtblick aus den Augen verliert.
Ein Beispiel: Angenommen, Sie verschicken wöchentlich ein Mailing und erreichen dabei jedes Mal eine gleichbleibende Öffnungsrate von 25%. Was Sie dabei nicht wissen: Öffnet immer das gleiche Viertel Ihre Mailings? Erreichen Sie also 75% gar nicht?
Die isolierte Analyse der einzelnen Mailings kann diese Frage nicht beantworten; hier kommt deshalb die Reichweiten-Analyse ins Spiel: Denn sie verrät, wie viele Ihrer Empfänger Sie in einem längeren Zeitraum mit Ihren Mailings erreicht haben (und wie oft). Und vielleicht noch wichtiger: Wie viele Empfänger Sie nicht erreicht haben.
Bei der Berechnung der Reichweite wird jeder Empfänger, an den in dem gewählten Beobachtungszeitraum mindestens ein Mailing geschickt wurde, getrennt analysiert. Es wird also für jeden Empfänger ausgewertet, wie viele Mailings er bekommen, wie viele er geöffnet und in wie vielen er auf einen Link geklickt hat.
Diese Zahlen werden dann kumuliert und als Gesamtergebnis dargestellt.
Die Reichweiten-Analyse spielt besonders dann ihre Stärken aus, wenn ein längerer Zeitraum betrachtet wird. Als grober Richtwert sollte ein Zeitraum gewählt werden, in dem die meisten Empfänger mindestens 10 Mailings erhalten haben.
Daher genügt es, wenn eine Reichweiten-Analyse nur hin und wieder – zum Beispiel ein Mal im Quartal – durchgeführt wird. Andererseits sollte man die Reichweite mindestens ein Mal pro Jahr analysieren, um so zumindest jährlich eine mögliche Bereinigung durchzuführen bzw. andere Maßnahmen zu planen.
Die Ergebnisse der Reichweiten-Analysen hängen vor allem von drei Faktoren ab:
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, denn das Ergebnis hängt von vielen Faktoren ab.
Hilfreich bei der Analyse ist aber vielleicht der Umkehrwert: Schauen Sie sich also nicht nur an, wie viele Empfänger Sie erreicht haben, sondern viel mehr, wie viele Empfänger Sie eben nicht mit Ihren Mailings erreicht haben.
Denn hier stellt sich die Frage nach den Gründen für die Nicht-Öffnungen:
Auf Basis dieser Analyse können Sie dann entsprechende Maßnahmen planen (dazu unten mehr).
Nun, Fans könnten Sie zum Beispiel für Ihre Treue belohnen:
Bei den Schläfern wiederum gibt es mehrere Möglichkeiten:
Der Reichweiten-Index fasst die Reichweiten-Analyse in einer einzigen Zahl zusammen. Das hat vor allem den Vorteil, dass Sie so ganz einfach unterschiedliche Reichweiten-Analysen (für verschiedene Zeiträume oder verschiedene Listen) miteinander vergleichen zu können.
Der Index selber berechnet für jeden Empfänger, wie viele der Mailings, die er bekommen hat, auch geöffnet wurden – und kumuliert diese Zahl für alle Empfänger, die in dem Analysezeitraum mindestens ein Mailing bekommen haben.
Ein Indexwert von 0 würde bedeuten, dass kein Empfänger auch nur eines Ihrer Mailings geöffnet hat (dann wären also alle Schläfer); ein Wert von 100 wiederum sagt aus, dass sämtliche Empfänger jedes einzelne Mailing, das sie erhielten, auch geöffnet haben.
Ein weiterer Vorteil des Reichweiten-Index ist, dass hier automatisch berücksichtigt wird, dass die Empfänger eine unterschiedliche Anzahl an Mailings erhalten haben (zum Beispiel weil sich manche erst im Laufe des Analyse-Zeitraums dafür angemeldet haben).
Die Öffnungs-Reichweite analysiert, wie viele Empfänger wie viele der E-Mailings geöffnet haben; bei der Klick-Reichweite wird darüber hinaus berechnet, wie viele der Empfänger in den Mailings auch geklickt haben.
Die Öffnungs-Reichweite ist normalerweise deutlich höher als die Klick-Reichweite, weil erfahrungsgemäß nicht alle Empfänger, die ein Mailing öffnen, darin auch auf einen Link klicken. Die Klick-Reichweite wiederum deutet dafür auf konkretes Interesse hin – denn ein Klick bedeutet ja, dass sich der Empfänger für die Inhalte auch tatsächlich interessiert.
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