Der 1. Februar 2020 war der "Ändere Dein Passwort" Tag. Hoffentlich war es der letzte – denn die Empfehlung, regelmäßig alle Passwörter zu ändern entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Der Grund dafür ist simpel: Kein Mensch kann sich dauernd neue Passwörter merken. Schon gar nicht, wenn sie lange und komplex sind – mit allen möglichen Sonderzeichen, Zahlen und Großbuchstaben. Viele Nutzer mussten sich solche Passwörter dann wieder aufschreiben – und hatten damit erst recht wieder ein Sicherheits-Problem.
Die Empfehlung von vielen Experten, sich möglichst komplexe Passwörter auszudenken und diese auch noch regelmäßig zu ändern, hat damit also in Summe eher zu mehr Unsicherheit beigetragen.
Inzwischen ist man einen Schritt weiter und hat erkannt, dass die Länge eines Passwortes viel wichtiger ist – insb. als Schutz vor "brute force" Attacken (dabei werden einfach alle möglichen Zeichen-Kombinationen automatisiert durch-probiert).
Das zeigt dieser wunderbare Cartoon von Randall Munroe (xkcd.com):
Es gibt doch einige klare und etablierte Empfehlungen, wie man die eigene Passwort-Sicherheit deutlich erhöhen kann:
Wenn Ihnen das alles zu mühsam und aufwändig ist, dann können Sie auch einen Passwort-Manager verwenden. Diese generieren automatisch extrem sichere Passwörter, die man sich jedoch nicht merken muss, weil alle Passwörter eben zentral in diesem Tool verwaltet werden.
Neben den kommerziellen Anbietern gibt es auch open-source Lösungen (die nicht nur kostenlos sind, sondern auch den Vorteil haben, dass die Daten auf Ihrem Server gespeichert sind und dort bleiben).
Ein Beispiel für einen solchen open source Passwort-Manager ist passbolt.
Bildcredits: Image by Jan Alexander from Pixabay
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