Wir haben eine einzige Maßnahme getroffen und dadurch die Öffnungsrate des nächsten Newsletters um 46% gesteigert. In diesem Artikel verraten wir, was diese Maßnahme war und welche Vor- und Nachteile die Entscheidung hatte.
Auslöser für die Idee war eine Reichweiten-Analyse, die wir für unsere Newsletter-Gruppe durchgeführt haben.
Dadurch haben wir knapp ein Drittel der Leser identifiziert, die sich – aus welchem Gründen auch immer – nicht oder nicht mehr für unsere Inhalte interessieren, also "Schläfer" sind. Für das fehlende Interesse kann es zig Gründe geben – zum Beispiel hat jemand die Abteilung gewechselt und ist deshalb mit anderen Themen beschäftigt oder es stand nur der Download eines Whitepapers im Vordergrund.
Einerseits könnte man argumentieren, dass die Schläfer ja niemand schaden, denn der Aufwand um ein E-Mailing an 5.000 oder an 10.000 Empfänger zu verschicken ist ja fast der gleiche.
Doch andererseits hat ein großer Anteil an Schläfern einen gewichtigen Nachteil: Der wirkt sich natürlich negativ auf die Kennzahlen aus. Er kostet also Performance.
Deshalb haben wir die Schläfer in unserer Newsletter-Gruppe identifiziert und aus der Versandgruppe entfernt. Damit haben wir die Versandmenge um 960 Empfänger, das war knapp ein Drittel, reduziert (alle Nicht-Öffner der letzten 12 Monate).
Wir haben sie allerdings nicht gelöscht, sondern einfach in eine zweite Gruppe verschoben: "Newsletter (Schläfer)". Denn wir haben den nächsten Newsletter nach der Maßnahme zwei Mal verschickt: An die reduzierte Newsletter-Gruppe und als Kopie an die Schläfer-Gruppe – um zu sehen, was passiert.
Der nächste Newsletter ging also an eine reduzierte Versandmenge – doch die Kennzahlen verbesserten sich dadurch schlagartig und deutlich:
Die Öffnungsrate stieg um 46%; die Klickrate hat sich von 6% auf 10% beinahe verdoppelt.
Bei der Newsletter-Schläfer Gruppe waren die Kennzahlen erwartungsgemäß extrem schlecht, die Öffnungsrate betrug nur 2% (sie war aber nicht 0%!).
Die Reduzierung der Versandgruppe hat mehrere Vor- aber auch Nachteile:
Für ein "Ausmisten" sprechen vor allem vier Argumente:
Dem stehen drei Nachteile gegenüber:
Falls Sie eine ähnliche Maßnahme in Betracht ziehen, sollten Sie folgende Empfehlungen beachten:
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