22.03.2023 Übersicht

Vier Hacks, um die Abmelderate zu senken

Manche Abmeldungen erfolgen aus den falschen Gründen. Doch die meisten lassen sich mit einfachen Maßnahmen verhindern!

Abmeldungen gehören zu E-Mail-Marketing dazu: Empfänger verlassen das Unternehmen, wechseln die Abteilung, Interessen ändern sich.

Es gibt aber auch unnötige Abmeldungen, die nicht aus Unzufriedenheit mit dem Inhalt erfolgen. Diese lassen sich mit einigen Hacks (so genannt, weil sie einfach und schnell umzusetzen sind) effektiv reduzieren. Hier einige Ideen.

 

1. Bieten Sie eine Pause an.

Viele Empfänger melden sich ab, wenn sie für längere Zeit abwesend sind, um zu vermeiden, dass ihre Inbox nach der Rückkehr überfüllt ist. Zum Beispiel bei Schwangerschaft, Sabbatical, Elternzeit, Bildungsurlaub oder längerer Krankheit.

Die Lösung ist ganz einfach: Bieten Sie den Empfängern eine Pause an. Das bedeutet, dass der Empfänger auf der Abmeldeseite die Möglichkeit hat, statt der Abmeldung einen Zeitraum für eine Pause festzulegen.

Während dieser Zeit ist der Empfänger gesperrt und erhält keine E-Mails, nach Ablauf der Pause sorgt das System automatisch dafür, dass der Empfänger den Newsletter wieder erhält.

Hinweis für Dialog-Mail Kunden: So eine Pause-Option können Sie ganz einfach realisieren. Eine detaillierte Erklärung finden Sie in dem Artikel "Bieten Sie Ihren Lesern eine Newsletter-Pause an!"

 

2. Ermöglichen Sie eine Änderung der E-Mail-Adresse.

Immer wieder kommt es vor, dass sich Empfänger abmelden, weil sie den Newsletter an eine andere Adresse erhalten möchten (z.B. von der privaten an die Firmen-E-Mail-Adresse).

Dies führt zu zwei Problemen: Einige Empfänger entscheiden sich dann doch nicht, sich mit der neuen E-Mail-Adresse anzumelden und gehen damit verloren. Und auch eine Neuanmeldung hat den Nachteil, dass die beiden Datensätze in der Regel nicht zusammengeführt werden können und somit historische Daten verloren gehen.

Die Lösung ist ganz einfach: Bieten Sie auf der Abmeldeseite die Möglichkeit für eine Datenänderung. Ein Klick darauf öffnet ein vorausgefülltes Formular, in dem der Empfänger seine E-Mail-Adresse einfach ändern kann.

Hinweis für Dialog-Mail Kunden: Diese Möglichkeit können Sie denkbar einfach umsetzen, in dem Sie den Text für die Abmeldeseite bearbeiten und dort einen Datenänderungs-Link einfügen!

 

3. Bieten Sie eine thematische Alternative an.

Manche Empfänger möchten sich abmelden, weil sie an den Inhalten nicht (mehr) ausreichend interessiert sind. Aber vielleicht bieten Sie andere Themen an, die für den Empfänger relevant sein könnten? Vielleicht möchte der Empfänger die Kultur-News nicht mehr erhalten, wäre aber für die Politik-News zu begeistern?

Die Lösung ist ganz einfach: Lassen Sie den Empfänger eine optionale Alternative wählen. Vielleicht wusste er ja gar nicht, dass Sie diese weiteren Themen anbieten?

Hinweis für Dialog-Mail Kunden: Bearbeiten Sie einfach den Text der Abmeldeseite und fügen Sie dort einen Anmeldelink für eine alternative Gruppe ein. Wenn der Empfänger darauf klickt, kann er sich mit zwei Klicks für diese andere Gruppe anmelden.

Bonus-Tipp: Ideal ist dafür eine Präferenzen-Seite! Auf dieser Seite kann der Empfänger seine gewählten Interessen einsehen und Themen nach Belieben an- oder abwählen. Wie das funktioniert und welche Vorteile das hat, beschreiben wir im Artikel "So verwalten die Leser ihre Themen selber".

 

4. Lassen Sie eine andere Frequenz wählen.

Sie versenden wöchentlich einen Newsletter? Vielleicht melden sich einige Empfänger ab, weil ihnen die Versandfrequenz einfach zu hoch ist - obwohl sie grundsätzlich an den Inhalten interessiert sind.

Die Lösung ist ganz einfach: Bieten Sie den Empfängern an, sich in eine alternative Liste mit deutlich geringerer Versandfrequenz einzutragen. Dies könnte z.B. eine monatliche Zusammenfassung der besten (meistgeklickten) Artikel sein. Also quasi ein "monatliches Best-of".

Damit erreichen Sie diese Empfänger zwar seltener, aber Sie verlieren sie nicht ganz. Und der Aufwand für Sie ist minimal, denn Sie müssen nichts weiter tun, als die am meisten geklickten Artikel der letzten vier Wochen für den monatlichen Newsletter zu kopieren!

Hinweis für Dialog-Mail Kunden: Dafür müssen Sie nur eine zweite Gruppe anlegen und auf der Abmeldeseite einen Anmeldelink dafür einfügen.

 

Beispiel: So kann eine Abmeldeseite aussehen.

Hier ein kleines Beispiel, wie eine Abmeldeseite mit einigen dieser Optionen aussehen kann.

Beispiel: So kann eine optimierte Abmeldeseite aussehen.

Wichtig dabei ist, dass die Abmeldung natürlich unverändert einfach möglich sein muss - es werden nur mögliche Alternativen angeboten.

 

Bonus-Tipp: Fragen Sie nach dem Grund!

Wenn sich ein Empfänger tatsächlich abmeldet, geht er für die weitere Kommunikation verloren. Doch zumindest könnten Sie aus dem Verlust etwas lernen, wenn Sie direkt auf der Abmelde-Bestätigungsseite mit einer Ein-Klick-Umfrage nach dem Grund für die Abmeldung fragen.

Natürlich geben nicht alle Abmelder eine Rückmeldung. Doch unsere Erfahrung zeigt: Es sind jedenfalls ausreichend, damit es sich auszahlt, nach dem Grund zu fragen!

Möchten Sie mehr?

In unserem Newsletter bekommen Sie regelmäßig die interessantesten Neuigkeiten aus dem Markt, aktuelle Trends, neue Whitepaper oder E-Mail-Marketing Best Practices: Rund 1x/Quartal bekommen Sie die besten Artikel kostenlos in Ihre Inbox, wenn Sie einfach unseren Newsletter lesen.

Newsletter-Kuvert