Signifikant geringere Öffnungsrate vor Weihnachten.

Die Öffnungsrate aller Mailings des gesamten Jahres bis zum 10.12. lag bei 27,8%.

In den zwei Wochen vor Weihnachten wurden besonders viele Mailings verschickt (das Versandvolumen in diesen zwei Wochen ist mit 5,4% Anteil an der Jahresmenge deutlich höher der Durchschnitt). Doch die Öffnungsrate war mit 25,8% um 2%p geringer – das ist statistisch signifikant.

Unserer Meinung nach gibt es dafür mehrere Gründe:

• Gerade vor Weihnachten bekommen die meisten Empfänger besonders viele E-Mails und können (oder wollen) daher dem einzelnen Mailing weniger Beachtung schenken.
• In dieser Zeit haben die meisten Empfänger besonders viel zu tun (Weihnachts-Vorbereitungen, Jahresabschluss u.v.m.) und interessieren sich daher weniger für die meisten (werblichen) Newsletter.
• Sehr viele Mailings sind vor Weihnachten besonders irrelevant. Oft sind es nur weihnachtliche Grüße und/oder die Ankündigung eines Betriebsurlaubs. Das mag nett gemeint sein, doch für die Empfänger ist das meist wenig interessant.
• Dazu kommt noch, dass die Betreffzeilen oft besonders austauschbar und unkreativ sind (Motto: „Frohe Weihnachten!“). Auch das trägt nicht zu einer hohen Öffnungsrate bei.

Die Alternative: Versenden Sie nach dem Jahreswechsel!

Wir haben uns auch die Zeit direkt nach dem Jahreswechsel angesehen. Siehe da: Die Öffnungsrate war über 2p% höher als der Jahresdurchschnitt 2024! Auch dieser Unterschied war statistisch signifikant.

Anstelle eines „Frohe Weihnachten“-Mailings könnte man also überlegen, ein „Willkommen im Neuen Jahr“ Mailing zu versenden. Gleich mit einer lesenswerten Rückschau auf das abgelaufene Jahr und einem spannenden Ausblick auf das neue Jahr.

Kleiner Hinweis zu dem Diagramm: Falls Sie die Zahlen zwischen 25. und 31.12. vermissen sollten: In dieser Zeit wurden so gut wie keine Mailings verschickt, daher konnte dafür keine sinnvolle Öffnungsrate berechnet werden.