zurück Übersicht weiterNetto-Klickrate

Prozentwert jener Empfänger, die auf mindestens einen Link eines E-Mailings geklickt haben, gemessen an den zugestellten E-Mails (auch: single Klickrate, unique Klickrate).

 

Es spielt dabei keine Rolle, auf welchen Link geklickt wurde und wie viele Links jeder Empfänger angeklickt hat (im Gegensatz zur Brutto-Klickrate); jeder klickende Empfänger wird nur ein Mal gezählt.

Formel: Netto-Klickrate (%) = Netto-Klicks / zugestellte Mails x 100.

Ein Wert von 47% bedeutet beispielsweise, dass beinahe die Hälfte der Empfänger, die das E-Mailing empfangen haben, auch auf mindestens einen Link geklickt hat.

Tipp: Für eine Erklärung der Technik hinter der Klick-Erkennung sehen Sie bitte die Erklärungen bei den Netto-Klicks.

Interpretation: Die Klickrate deutet auf ein konkretes Interesse der Leser hin; denn auf einen Link klickt man in der Regel nur, wenn der Inhalt für den Empfänger persönlich interessant ist. Das Wichtigste für eine hohe Klickrate sind also interessante Inhalte. Doch man kann die Klickrate darüber hinaus durch mehrere weitere Faktoren positiv beeinflussen: Zum Beispiele aussagekräftige Link-Texte, auffallende optische Gestaltung (Buttons statt Textlinks) oder eine gute Struktur der Inhalte.

 

Benchmark: Es ist schwierig, einen allgemeinen Benchmark für die Klickrate anzugeben, weil sie von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der Anzahl der Links (!) in dem Mailing, aber auch der optischen Gestaltung (Auffälligkeit) der Links und nicht zuletzt der Öffnungsrate (sehen Sie dazu den wichtigen Hinweis weiter unten). Ganz grob kann man eine Klickrate von rund 10% normalerweise als "gut" einstufen, wobei mit viel Vorarbeit und guten Inhalten auch 25% und mehr erreicht werden können – die Bandbreite ist also sehr groß.

Tipp für die Interpretation: Neben der Klickrate ist auch die Analyse der "Nicht-Klickrate" interessant! Wenn Ihr Mailing beispielsweise eine Klickrate von 7% aufweist, bedeutet das zwangsläufig, dass immerhin 93% der Empfänger in dem Mailing eben keinen einzigen Link angeklickt haben. So ergibt sich schneller der Eindruck für einen Handlungsbedarf als wenn man sich nur die Klickrate ansieht.

Hinweis: Die klassische Klickrate hat einen grundlegenden Nachteil: Sie wird unmittelbar durch die Öffnungsrate (!) beeinflusst: Je niedriger die Öffnungsrate, umso geringer ist daher auch die Klickrate. Denn auf einen Link kann ja nur ein Empfänger klicken, der das Mailing auch geöffnet hat. Deshalb wurde die Click-to-Open Rate entwickelt, die alle Klicks in Bezug zu den Netto-Öffnungen (und nicht den zugestellten Mails) setzt. Mehr dazu erfahren Sie bei der Beschreibung der Click-to-Open Rate.

Hinweis: Last, but not least, gibt es noch einen weiteren problematischen Punkt: Bei den Klicks werden sämtliche Klicks der Empfänger herangezogen, also zum Beispiel auch Klicks auf einen Abmeldelink. Da Klicks normalerweise als Interesse gewertet werden, kann das zu Problemen bei der Interpretation führen. Dieses Problem löst die bereinigte Klickrate, weitere Erklärungen finden Sie dort.