zurück Übersicht weiterNetto-Öffnungsrate

Prozentsatz an Empfängern, die das E-Mailing mindestens ein Mal geöffnet haben (auch: single Öffnungsrate, unique Öffnungsrate).

 

Dafür werden die Netto-Öffnungen in Relation zu den zugestellten E-Mail gesetzt. Bei den Netto-Öffnungen spielt es keine Rolle, ob ein Empfänger das E-Mailing nur ein Mal oder mehrfach öffnet.

Formel: Netto-Öffnungsrate (%) = Netto-Öffnungen / zugestellte Mails x 100.

Für die Interpretation ist wichtig zu berücksichtigen, dass die wahre Anzahl an Öffnungen in der Praxis meist etwas höher liegt als der Wert, der von der Software angezeigt wird. Für eine Erklärung der Technik hinter der Öffnungs-Erkennung sehen Sie bitte die Hinweise bei den Netto-Öffnungen.

 

Interpretation: Die Öffnungsrate hat mehrere Bedeutungen:

  • Erstens deutet eine gute Öffnungsrate auf ein langfristiges Interesse der Leser hin. Denn Newsletter werden nur geöffnet, wenn sie für den Leser regelmäßig relevante Inhalte enthalten. Wenn die Öffnungsrate immer wieder unter den Erwartungen liegt, gibt es meist klare Gründe dafür (fehlende Relevanz, zu hohe Versand-Frequenz, fehlende Segmentierung, schlechte Betreffzeilen, sub-optimaler Versandzeitpunkt u.v.m.).
  • Zweitens spielt die Öffnungsrate auch bei einigen Providern bei der Einstufung von Spam-Mails eine wichtige Rolle: Absender mit konstant niedrigen Öffnungsraten geraten also in Verdacht, dass es sich um unerwünschte Mails handeln könnte – und so steigt das Risiko, als Spam-Versender eingestuft zu werden.
 

Benchmark: Einen Benchmark für die Öffnungsrate anzugeben ist eine undankbare Aufgabe, da die Öffnungsrate sehr stark von der Zielgruppe und vielen weiteren Faktoren zusammenhängt. Der allgemeine Durchschnitt liegt laut unserer Studie seit Jahren relativ konstant bei rund 26% (Stand Februar 2024).

Die Werte schwanken jedoch je nach Branche, Qualität der Adressen, Versand-Frequenz und anderen Faktoren sehr stark; als ganz grober Anhaltspunkt kann ein Durchschnittswert von 25% im B2B-Bereich und 30% für eine B2C-Zielgruppe dienen.

Tipp für die Interpretation: Neben der Öffnungsrate ist auch die Analyse der "Nicht-Öffnungsrate" interessant! Wenn Ihr Mailing beispielsweise eine Öffnungsrate von 22% aufweist, bedeutet das zwangsläufig, dass immerhin 78% das Mailing eben nicht geöffnet haben. So ergibt sich schneller der Eindruck für einen Handlungsbedarf als wenn man sich nur die Öffnungsrate ansieht.